auf grauem Asphalt ist verwaschen das Symbol einem Menschen im Rollstuhl zu sehen

Mehr Teilhabe und Sichtbarkeit im Saale-Holzland-Kreis

Unsere Pressemitteilung in einfacher Sprache:

Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. An diesem Tag geht es darum, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Auch im Saale-Holzland-Kreis gibt es noch viel zu tun, damit Menschen mit Behinderungen besser leben können. Besonders auf dem Land gibt es oft Hindernisse im Alltag.

Die Initiative „Inklusion fördern im SHK“ setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen besser teilhaben können. Petra Michels und Knut Meenzen, die Gründer der Initiative, machen am 3. Dezember auf Probleme und Lösungen aufmerksam.

Warum Barrierefreiheit wichtig ist

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen Dinge selbstständig nutzen können. Das gilt zum Beispiel für Gebäude, Verkehrsmittel, Internetseiten und vieles mehr. Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen wichtig. Ältere Menschen und Menschen, die neu in Deutschland sind, profitieren auch davon.

Barrierefreiheit betrifft viele Bereiche:

  • Wohnungen und Häuser
  • Busse und Bahnen
  • Schulen und Freizeitangebote
  • Arbeit und Gesundheit
  • Informationen und Kommunikation

Damit Barrierefreiheit wirklich klappt, müssen alle Bereiche zusammen gedacht werden.

Veranstaltungen im Jahr 2025

Die Initiative „Inklusion fördern im SHK“ hat schon ein erstes Inklusions-Café im Oktober 2024 organisiert. Auch für das Jahr 2025 sind neue Veranstaltungen geplant:

  • Im Januar werden Mitglieder von Behindertenbeiräten aus Thüringen zum Inklusions-Café eingeladen.
  • Ende Februar kommt Katrin Langensiepen, die einzige Frau mit sichtbarer Behinderung im Europäischen Parlament, zu einer Veranstaltung.

Frau Langensiepen setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Bei der Veranstaltung können Besucher:innen mit ihr sprechen und von ihren Erfahrungen lernen.

Der genaue Termin wird bald bekannt gegeben. Sie finden die Infos dazu in der Zeitung und auf der Webseite: www.inklusion-shk.de.


Unsere Pressemitteilung in schwerer Sprache:


Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen: Für mehr Teilhabe und Sichtbarkeit im Saale-Holzland-Kreis

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember erinnert weltweit daran, die Rechte, Würde und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Auch im Saale-Holzland-Kreis gibt es noch viel zu tun, um die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern – insbesondere im ländlichen Raum, wo Barrieren den Alltag oft erheblich erschweren. Die Initiator:innen der Initiative „Inklusion fördern im SHK“ Petra Michels und Knut Meenzen nutzen diesen Tag, um auf Herausforderungen und Handlungsbedarfe aufmerksam zu machen.

Obwohl seit Jahren gesetzliche Grundlagen wie die UN-Behindertenrechtskonvention existieren, mangelt es an der Umsetzung im Alltag.

Barrierefreiheit beschränkt sich keineswegs nur auf Menschen mit Behinderungen. Von einer barrierefreien Umwelt profitieren alle Menschen – insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend alternden Gesellschaft und der Zuwanderung.
Das Ziel von Barrierefreiheit sollte sein, dass Objekte und Produkte für alle Menschen eigenständig wahrnehmbar, erreichbar, zugänglich, verständlich, erkennbar, bedienbar und nutzbar sind.
Die barrierefreie Gestaltung muss alle Lebensbereiche umfassen: Bauen und Wohnen, Mobilität und Verkehr, Bildung und Kultur, Arbeit, Erholung und Gesundheitswesen sowie Information und Kommunikation. Dies erfordert vor allem eine ganzheitliche Betrachtungsweise, bei der Aspekte aus allen Lebensbereichen in die barrierefreie Gestaltung eines einzelnen Bereichs einfließen.

Nach dem ersten Inklusions-Café im Oktober plant die Initiative auch im Jahr 2025 weitere thematische Veranstaltungen. Für Januar ist ein Treffen mit Behindertenbeiräten aus anderen thüringischen Kommunen geplant. Ende Februar wird es eine Veranstaltung mit Katrin Langensiepen geben, der einzigen weiblichen Europaabgeordneten mit sichtbarer Behinderung. Frau Langensiepen setzt sich als Vorsitzende der Interparlamentarischen Gruppe von Menschen mit Behinderungen im Europäischen Parlament intensiv für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Sie gilt als eine der führenden Stimmen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Europäischen Union.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, mit Frau Langensiepen ins Gespräch zu kommen und von ihren Erfahrungen sowie ihrem Engagement auf europäischer Ebene zu profitieren. Dabei wird auch die Frage thematisiert, wie die Umsetzung der Konvention im ländlichen Raum verbessert werden kann. Der genaue Termin wird rechtzeitig in der Presse und unter www.inklusion-shk.de veröffentlicht.

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